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Trauerfall B - Rede mit erhöhtem Aufwand

Herr Mustermann ist gestorben. Er lebte alleine und zurückgezogen im Chemnitzer Stadtteil Kleinolbersdorf oder Grüna. In drei Wochen soll also auf dem Friedhof in Chemnitz-Schönau die Beisetzung sein. Die Angehörigen bitten um ein Aufnahmegespräch in seiner alten Wohnung. Wir vereinbaren also für den Tag X einen Termin am Nachmittag.

Wir treffen uns am vereinbarten Ort für etwa 30 - 90 Minuten.

Besprochen werden hier der Ablauf der Zeremonie. Ich mache mir Notizen über das Leben von Herrn Mustermann.

Für die notwendigen 5 Musikstücke unterbreite ich Beispiele. Er mochte ausschließlich populäre Musik.

Für den Einzug der Trauergäste in die Feierhalle werden wir also Tamara Danz mit Bataillon d'Amour. Dem schließt sich Als ich fortging von Dirk Michaelis an.

Es folgt meine Rede.

Für eine kleine Unterbrechung der Rede an einer günstigen Stelle entscheiden sich die Angehörigen für Einmal sehen wir uns wieder von Kevin Amendola.

Danach werden wir Reinhard Mey mit Lass nun ruhig los das Ruder und zum Auszug Leonard Cohens Hallelujah hören.

Auf Wunsch der Familie spreche ich am Grab noch ein paar Worte. Dann können die Angehörigen Abschied nehmen. Ich selbst ziehe mich im Anschluss zurück.

Für die Aufnahme und das Sprechen der Rede veranschlage ich in diesem Beispiel 370,- Euro.

Die Musikzusammenstellung, sowie die Verwendung einer eigenen Musikanlage kostet Familie Mustermann nichts.

Die fällige Gebühren der GEMA werden durch mich später in Rechnung gestellt. Sie betragen aktuell 24,40 Euro und werden durch mich an die GEMA nach Berlin weitergeleitet.

Fahrtkosten entstehen in diesem Fall keine.

Die Gesamtkosten belaufen sich hier auf 394,40 Euro.

Unabhängig von diesem Beispiel kann es durchaus hier zu einem noch höheren Aufwand kommen, wie etwa durch die Bereitstellung einer Lautsprecheranlage. 

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